Streifzug durch die Geschichte von Kołobrzeg (Kolberg)

von Jens Hansel (Kommentare: 0)

Pressemitteilung vom 12. April 2011

Wer zum ersten Mal nach Kolobrzeg (Deutsch: Kolberg) in Polen reist, entdeckt auf den ersten Blick nur wenige Spuren der Vergangenheit. Aufgrund der großen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hat sich die Stadt nach 1945 gewissermaßen neu erfunden. Auch, weil beinahe die gesamte Bewohnerschaft neu hinzuzog. Aber: Das Neuerfinden der Stadt geschah unter Berücksichtigung der Geschichte, jedenfalls bei vielen Gebäuden in der heute wieder als Urlaubsort beliebten Ostseestadt. Dieses zu entdecken, erfordert nur ein ein klein wenig aufmerksames Auge. Das Kolberg-Café ermöglicht nun einen 'Online-Streifzug' durch die Geschichte der Stadt. 

Überraschendes, Spannendes und Wissenswertes kommt dabei zutage. Besonders, wer ohnehin mit der Familie, für ein Festivalwochenende oder zu einer Kur nach Kolobrzeg reist, kann sich auf diese Weise noch weitere interessante Urlaubserlebnisse verschaffen. Weiß man beispielsweise von der Festungsvergangenheit der Stadt Kolberg, sieht man gleich mit ganz anderen Augen auf einzelne Gebäude wie den Luntenturm oder die Redouten. Geht man offenen Auges durch die neue Altstadt, wird ganz schnell deutlich, dass nur die Gebäude neu sind. Denn die Grundrisse, der Verlauf der alten Stadtmauer und sogar noch die alten Kellergewölbe sind unzweideutig zu erkennen. So bietet es sich an, eines der gemütlichen Gewölberestaurants zu besuchen, um sich einen näheren Eindruck von den Gebäuden der Stadt heute und früher zu machen. Auch die Frage, warum sich immer noch so viele militärische Anleihen in der Stadt finden, lässt sich so ganz leicht beantworten. Spannend sind auch die Entwicklungen der Namensgebungen, zum Beispiel von Plätzen. Der heutige Platz des 18. Märzes erinnert an die Befreiung Kolobrzegs nach dem Zweiten Weltkrieg. Er spielt damit eine zentrale Rolle im Bewusstsein der Bürger der Stadt. Auch früher, als 'Kaiserplatz', war dieser Ort schon politisch belegt. 

Ob man sich hier über das Schinkelsche alte Rathaus der Stadt, den riesigen Dom, das historische Patrizierhaus, den Luntenturm, den Leuchtturm, das Amphitheater, die Salzinsel, die Redouten oder den Wasserturm informiert; zu jedem der Gebäude und Plätze gibt es eine Geschichte. Ahnte man etwa, dass auch Lyonel Feininger einen engen Draht zu Kolberg hatte? Wer denkt beim Leuchtturm, dass dies ein Mischbau aus Alt und Neu ist? Und: Dass eine Ritterakademie heute immer noch Sportanlage ist, gibt es auch nicht so oft.

 Um diese und viele weitere Dinge zu erfahren, muss man keine langatmigen Geschichtsbücher lesen. Auf den Internetseiten des Kolberg-Cafés sind die Fakten, Anekdoten, Sagen und Zusammenhänge in unterhaltsamer und anschaulicher Form zusammengestellt. Offen für Kommentare, für alle, die weiteres beisteuern möchten - und mit vielen Bildern auch aus der Ferne gut vorstellbar. Der Streifzug beginnt wahlweise mit dem grundlegenden Kapitel Geschichte, welches ganz nach Gusto in Text- oder Tabellenform gelesen werden kann. So kann es direkt mit dem Link www.kolberg-cafe.de/geschichte.html losgehen. Wer es vorzieht, über die heute noch vorhandenen Zeugnisse der Geschichte einzusteigen, klickt sich über die Top-10-Sehenswürdigkeiten von Kolberg in seinen individuellen virtuellen Streifzug durch die Stadt; unter www.kolberg-cafe.de/top-10.html.

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