Opas Weg in das alte Kolberg

von Jens Hansel (Kommentare: 0)

Pressemitteilung vom 21. April 2011

Er wurde von den meisten Kolobrzegern (Kolbergern) einfach nur Opa genannt, egal, in welchem verwandtschaftlichem Zusammenhang man stand: Der Bibliothekar Jan Frankowski. Nicht nur, dass er in 'seiner' Stadt vor seinem Tod 1972 sehr beliebt war, er hat auch einige Dinge beeinflusst. Unter anderem deswegen wurde ein Wanderweg nach ihm benannt. Dieser Weg ist auch für Gäste der Stadt, die Urlaub in Kolobrzeg (Kolberg) machen, ein schöner halbtägiger Ausflug.

Im Kolberg-Café ist die Strecke beschrieben, so dass man sich nicht verlaufen kann. So kann sich jeder, der Lust auf einen Wanderausflug in das ganz alte Kolberg hat, sich die rund sechs Kilometer lange Strecke ansehen und Informationen dazu erhalten. Die Strecke führt nach Budzistowo, die Keimzelle der Stadt Kolberg. Die ersten Besiedlungen der Gegend fanden hier statt, erst später zog das Zentrum weiter in den Norden. Während die heutige Innenstadt, auch 'neue Altstadt' (Starowka) genannt, nur rund einen Kilometer von der Strandpromenade zu finden ist, befand sich das alte Kolberg und heutige Budzistowo gut fünf Kilometer vom Strand entfernt an der Parseta (Persante). Einen Teil des Wanderwegs legt man daher auch entlang des Flusses, der in Kolobrzeg in das Meer mündet zurück. 

Die Strecke beginnt am alten Leuchtturm, der auf dem früheren Fort Münde errichtet wurde. Schon hier gibt es die erste Sehenswürdigkeit an der Route. Bei gutem Wetter sollte man den Aufstieg auf den Leuchtturm unbedingt wagen und auch das eine oder andere Foto schießen. Sowohl am frühen Morgen, tagsüber und auch abends ergeben sich tolle Fotomotive über die Hafeneinfahrt, den Hafen oder den Strand. Die Strecke quert dann eine der großen Parkanlagen zwischen Stadt und Hafen. Ein kleiner Schlenker führt ein Stückchen nach Westen, um dort auf die Parseta zu stoßen, der man ein ganzes Stück folgt. Auf Höhe der zweiten Brücke lässt sich ein Besuch im Waffenmuseum von Kolberg einbinden: Besonders Kinder schätzen die Ausstellungsobjekte, viele alte Militärgeräte. 

Nach dem Durchqueren eines kleineren Parks gelangt man an die weniger schöne Passage dieser Wanderung, die entlang einer stärker befahrenen Straße führt. Bis zum Abzweig nach Budzistowo sollte man hier unbedingt auf den Gehwegen bleiben. Ist man dann aber wieder gen Westen abgebogen, Richtung Budzistowo, sieht man einen der Vororte der Stadt. Dass Budzistowo besonders bei den begüterteren Einwohnern Kolobrzegs als Wohngegend geschätzt wird, lässt sich schnell an den teilweise villenähnlichen Einfamilienhäusern erkennen. 

In Budzistowo lohnt sich besonders die Besichtigung der alten St. Johannes-Kirche des Ortes. Außerdem gibt es ein altes Schloss, welches heute ein Restaurant und Hotel beherbergt. 

Vielfältige Informationen zur Route und zu den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand bietet die Internetseitseite Kolberg-Café unter dem Link www.kolberg-cafe.de/jan-frankowski-wanderweg.html. Dort findet sich nicht nur die Wegbeschreibung und eine Online-Karte für die Route, sondern per Klick gelangt man auch zu vertiefenden Hinweisen und Fotos der Sehenswürdigkeiten.

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