Do widzenia, Mola Beach

von Jens Hansel (Kommentare: 0)

Ein Refugium in Kolobrzeg (Kolberg) macht zu

Molabeach in Kolobrzeg (Kolberg). Foto: Kolberg-Café
Molabeach in Kolobrzeg (Kolberg)

Es ist erst wenige Jahre her, da lernten wir Mola Beach und die Macher des Camps in Kolobrzeg (Kolberg) kennen und schätzen: Eine urgemütliche Anlage mit Finnhütten, Angelausflügen und urigem Restaurant betrieben sie. Hier findet sich unser damaliger Artikel. Nun - leider - wird das Camp dicht gemacht. Die Hochseeangelausflüge werden weiter angeboten.

Schade, sehr schade. Denn das Mola Beach-Camp in Kolberg war ein bisschen Relikt, ein bisschen Refugium aber vor allem eine grundsympathische Macher-Anlage für Menschen, denen Kommerz und Materialismus nicht am Wichtigsten sind. Es war eben nicht perfekt, nicht herausgeputzt und nicht fein - ganz im Gegensatz zu den im Umfeld hervorgeschossenen 4- und 5-Sterne-Luxushotels, zwischen denen der kleine Leuchtturm, die Bretterhütten und der kleine Zoo immer noch stehen.

Man kann gespannt sein, was auf dem 1A-Gelände direkt an der Promenade nun passiert. Es dürfte hochattraktiv sein, sofern es bebaut werden kann - für Hoteliers oder Restaurantbetreiber. Wenn es dazu kommt, wird ein Stück Idealismus nun auch kommerziell verwertet. So ist wohl der Lauf der Dinge.

Aber für alle, die das Mola Beach schätzten: Die Macher machen weiter, und zwar auf Usedom. In Peenemünde gibt es ein neues Angelcamp (seit einigen Jahren). Außerdem wird auch weiter in Kolberg gefischt; es gibt ein Büro der Molabeach-Leute am Hafen und weiterhin Hochsee-Angelausflüge Richtung Bornholm. Denn das ist auch schön: Die Macher gehen, weil es am schönsten ist, nach eigener Aussage. Wir wünschen alles Gute für die weitere Zukunft in Peenemünde und hoffentlich viele weitere Hochseeangelausflüge ab Kolberg!

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