Rennradfahrer besuchen Kolobrzeg (Kolberg)

von Jens Hansel (Kommentare: 2)

Rund 120 Rennradfahrer kommen am 18.6. in Kolberg an - aus Leipzig

Giganten der Landstraße unterwegs. Quelle: Ostseetour.info
Giganten der Landstraße unterwegs. Quelle: Ostseetour.info

Giganten der Landstraße: So nennen sich die Rennradler aus Leipzig, die am 18.6. gegen 21 Uhr in Kolobrzeg (Kolberg) ankommen werden. Dann haben sie bereits knappe 500 Kilometer hinter sich: Gestartet wird in Leipzig. Was steckt dahinter?

Regelmäßige Ostseetour mit Start in Leipzig

Regelmäßig starten die Teilnehmer in Leipzig, um per Zweirad an die Ostsee zu gelangen. Die bisher längste Distanz betrug 500 Kilometer; in diesem Jahr sind es ziemlich genau 470 Kilometer bis Kolobrzeg. Zurück allerdings geht es per Bus. Die Tour findet bereits zum 17. Mal statt - auf Initiative von Martin Götze, Frank Maasdorf und Sven Grunert. Alle sind auch selbst dabei. Götze, der bis 1994 selbst an Wettbewerben auf dem Rennrad teilnahm und unter anderem mehrfach die Polenrundfahrt absolvierte, hat sich mit einem Fahrradgeschäft und der Ostseetour einen Traum erfüllt. Nachdem er bei der Polenrundfahrt schon das grüne Trikot übernommen hatte, Friedensfahrer und vierfacher DDR-Straßenmeister war, ist das eine erkennbar authentische Leidenschaft fürs Rad.

Taufe zum "Giganten der Landstraße"

Wer von den - zumeist Hobbyradlern - die Tour erfolgreich absolviert, wird mit Meerwasser zum "Giganten der Landstraße" getauft. Auch Urlauber in Kolobrzeg können der Taufe natürlich beiwohnen. Schön wäre es auch, wenn die Rennradfahrer nach der anstrengenden Tour einen angemessenen Empfang bekommen. Eine tolle Sache, finden wir!

Untergebracht sind die Radler im Sportkomplex Millenium. Wer sich für die Tour interessiert oder sich die Bilder ansehen möchte, findet mehr unter ostseetour.info.

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Kommentare

Kommentar von Thomas Rauchbach |

Angekommen sind wir bei schönstem Sonnenuntergang nach einer anstrengenden Tour.
Enttäuscht waren wir allerdings am nächsten Tag, während wir am Strand zur Gigantentaufe waren, wurden unser wartender Busfahrer von der polnischen Polizei um nicht nachvollziehbare 1.000 Zloty erleichtert, wir hätten nicht gedacht, dass es hier solche Willkür bei geringen Parkvergehen gibt. Das möchte doch kein Tourist erleben, also besser nicht nach Pl reisen?

Kommentar von Jens |

Hallo Thomas Rauchbach,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Tour! Eine tolle Leistung!

Das mit dem Bus ist natürlich ärgerlich. Ich kenne die Rahmenbedingungen nicht, warum eine Strafe von 250 Euro (etwa) ausgesprochen wurde. Ich habe bisher nur korrekte Verwarnungen und Strafen erlebt, keine willkürlichen. Ich möchte das nicht verteidigen, aber nach meinen Erfahrungen hätte jeder andere Busfahrer die Strafe auch zahlen müssen - es sei denn, es gab besondere Gründe. Die Parkregelungen werden in Kolobrzeg (wie in vielen Urlaubsgebieten, in denen der Verkehr reguliert werden soll) durchaus ernsthaft durchgesetzt.

Trotzdem: Ärgerlich ist das allemal. Ein Brief an die Tourismusbehörde bzw. die Stadt könnte den Sachverhalt, wenn er ungerechtfertigt erscheint, sicher aufklären.

Dennoch hoffe ich, dass Land und Tour in positiver Erinnerung - trotz des Ärgers des Busfahrers - geblieben sind.

Viele Grüße
Jens

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